Spargel ist und bleibt eine der beliebtesten Gemüsesorten. So haben sich mittlerweile auch die verschiedensten Spargelgerichte einen festen Platz in der hiesigen Küchenwelt sichern können, denn nicht nur hierzulande, sondern auch in Holland, Belgien und Frankreich, macht der weiße oder grüne Stangenklassiker seit einigen Jahren eine überaus begehrte Speise aus. Allerdings muss der Spargel gar nicht einmal so aufwendig und so ausgefallen zubereitet werden, wie es manch Spargelgerichte vorsehen: Bereits mit einer einfachen Soße schmeckt Spargel Groß und Klein, denn richtig zubereitet bringt dieses Gemüse einen sowohl knackigen als auch nährstoffreichen Schlemmerspaß auf den Teller. Diese Soße sollte dann aber auch wirklich gut sein: Auf eine Tütenversion oder eine Portion Fertigsoße sollte man nicht nur aufgrund der zahlreichen E-Nummern und Geschmacksverstärkern verzichten, denn eine Portion frisch gekochter Spargel mit einer solchen Soße zu servieren, gleicht beinahe schon an Verschwendung, da zumindest frischer Spargel einiges kosten kann und zudem sehr aufwendig zu ernten, also zu stechen, ist. Doch keine Angst: In den folgenden Zeilen finden Sie alles Wissenswertes über den unangefochtenen Soßenspaß Nummer eins des unendlichen Spargeluniversums, der Sauce Hollandaise.
Die klassische Sauce Hollandaise hat durchaus die eine oder andere Kalorie in sich, schmeckt jedoch frisch zubereitet unvergleichlich und ist die Sünde an der Figur allemal wert. Zentrales Merkmal einer richtigen Sauce Hollandaise ist übrigens der Einsatz hochwertiger, ungesüßter und ungesalzener, Butter. Charakteristisch für diese Soße ist deren besonders feine, cremige Note. Und diese lässt sich nur durch eine frische Zubereitung hervorrufen.
250 Gramm Butter
4 Eigelb
Salz
weißer Pfeffer
50 Milliliter Weißweinessig
100 Milliliter Weißwein
1 Esslöffel klein geschnittene Schalotten
6 Pfefferkörner
Paprikapulver
frisch geriebene Muskatnuss
evtl. 1 Spritzer Zitronensaft
1. Um die Butter zu klären, lassen Sie diese zunächst im Topf schmelzen.
2. Schütten Sie die zerlassene Butter in einen Gefrierbeutel. Stellen Sie den Beutel in ein Glas, so dass eine Beutelkante nach unten zeigt. Wenn die Butter abkühlt, setzt sich die Molke in der unteren Ecke ab.
3. Schneiden Sie nun die untere Ecke nun ab, lassen Sie die Molke abfließen und fangen Sie die geklärte Butter in einem anderen Gefäß auf.
4. Stellen Sie aus dem Weißweinessig und dem Weißwein zusammen mit den Schalotten und Pfefferkörnern eine Reduktion her. Dafür geben Sie die Schalotten mit Weißwein und Essig in einen Topf. Drücken Sie die Pfefferkörner leicht an, geben Sie sie ebenfalls in den Topf und lassen Sie die Flüssigkeit einköcheln.
5. Geben Sie das Eigelb in die Weißweinreduktion und schlagen Sie alles auf einem Wasserbad kräftig auf.
6. Schlagen Sie nach und nach die geklärte Butter in die Soße ein.
7. Sobald die Soße cremig ist, nehmen Sie den Topf aus dem Wasserbad.
8. Würzen Sie die Soße mit Salz, Muskat, Paprikapulver und Pfeffer und verrühren Sie sie gut.
Während der gesamten Vorbereitung kann übrigens der Spargel gekocht werden – beide Komponenten benötigen in etwa gleich viel Zeit. Ein kleiner Tipp noch am Rande: Wird der Spargel mit gefiltertem Wasser gekocht, kann dieser seinen Geschmack besonders gut entfalten und weist zudem ganz gewiss keine Schadstoffe, die auch leider hierzulande oftmals noch im regulären Leitungswasser gefunden werden, auf!